Den steigenden Rohölpreis bekommen nun auch Flugreisende zu spüren: Die Deutsche Lufthansa erhöht die Preise im Passagiergeschäft. Für Interkontinentalflüge verlangt sie von ihren Fluggästen vom 1. Oktober je Strecke einen "Treibstoffzuschlag" von 67 Euro, das sind fünf Euro mehr als bisher. Auf Strecken innerhalb Europas und in Deutschland beträgt der Zuschlag dann 14 Euro, zwei Euro mehr als bisher. Möglicherweise werden die Zuschläge später nochmals angehoben. Das hänge von den Preisen auf den Rohstoffmärkten ab, betonte die Fluggesellschaft.

Zuvor hatten bereits die Lufthansa-Tochter Swiss und der wichtigste europäische Konkurrent Air France-KLM die Treibstoffzuschläge erhöht. Der Marktführer in Europa hob die Zuschläge um einen Euro auf 25 Euro an. Für Interkontinentalflüge steigt der Aufschlag um fünf Euro auf 70 Euro.

Kleinere warten ab

Air Berlin und TUIfly, die Nummer zwei und drei auf dem deutschen Markt, planen keine Preisanhebungen. "Bei uns bleibt alles beim Alten", sagte Air-Berlin-Sprecherin Angelika Schwaff gegenüber n-tv.de. Der Treibstoffzuschlag der Berliner Fluggesellschaft betrage unverändert 18 Euro für Cityverbindungen und 23 Euro für Reisen in Feriengebiete. Auch bei TUI will man nicht nachziehen.