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Trotz Krise Lufthansa mit dickem Plus

Die größte deutsche Fluggesellschaft hat sich in der weltweiten Luftfahrtkrise mit einem Milliardengewinn behauptet. Nach vorläufigen Zahlen verdiente Lufthansa im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ1,3 Mrd. Euro. Das teilte der Konzern am Dienstag mit.

Damit übertraf Lufthansa die eigene Prognose eines operativen Gewinns von 1,1 Mrd. Euro. Grund dafür waren unter anderem geringere Treibstoffkosten und positive Währungseffekte durch den schwachen US-Dollar. Am Markt wurde dies mit Kursgewinnen honoriert; die Aktien legten bis zum Mittag um gut fünf Prozent zu.

Für die Zukunft schlug das Unternehmen allerdings deutlich pessimistischere Töne an. Die Nachfrage habe spürbar nachgelassen und bereits zu Erlösausfällen geführt. Das Marktumfeld entwickle sich weiter schwierig. "Die weitere Geschäftsentwicklung ist daher zum jetzigen Zeitpunkt mit deutlich höheren als den sonst üblichen Risiken behaftet", hieß es.

Dennoch schlägt sich die deutsche Fluggesellschaft bislang besser als die Konkurrenz. Air France-KLM rechnet im Ende März auslaufenden Geschäftjahr lediglich mit einem operativen Gewinn, wagt aber keine konkrete Prognose. British Airways geht für den selben Zeitraum mittlerweile von einem operativen Verlust von 150 Mio. Pfund aus.

Profitieren konnte Lufthansa gegen Jahresende unter anderem von einem Ausfall bei Treibstoffsicherungsgeschäften durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers. Dadurch hatte die Fluggesellschaft 2008 nur noch 72 statt 85 Prozent ihres Kerosineinkaufs gesichert und konnte somit stärker von den unerwartet deutlich gefallenen Ölpreisen profitieren als Wettbewerber.

Quelle: ntv.de

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