Die Haupteigner von MAN und Scania wollen einem Zeitungsbericht bei einem Spitzentreffen eine Lösung im Fusionspoker zwischen den beiden Lkw-Herstellern finden.

Dazu kommen der Aufsichtsratschef des an beiden Unternehmen beteiligten Volkswagen-Konzerns, Ferdinand Piech, und sein MAN-Amtskollege Ekkehard Schulz in der nächsten Woche mit dem anderen Scania-Großaktionär, der Industriellenfamilie Wallenberg, zusammen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ohne Quellenangabe berichtete. Dabei gehe es auch schon um Möglichkeiten für den Fall, dass ein Zusammenschluss zwischen MAN und Scania nicht gelingt, heißt es.

Der VW-Aufsichtsrat hatte zuletzt das milliardenschwere Übernahmeangebot des Münchener Lkw-Bauers für den schwedischen Konkurrenten abgelehnt. Damit hat die MAN-Offerte nach Einschätzung von Branchenexperten kaum noch Aussicht auf Erfolg. VW will sein Geschäft mit schweren Lkw in ein Bündnis mit den beiden Unternehmen einbringen. Dafür wollen die Wolfsburger eine einvernehmliche Lösung finden.

Auch der zweitgrößte Scania-Aktionär Investor AB, der zum Wallenberg-Imperium gehört, lehnt wie das Scania-Management die MAN-Offerte ab, hält sich aber alle Optionen offen.