Wühltisch bei Chrysler Magna will Einzelteile
12.03.2007, 08:11 UhrKanadas größter Autoteile-Hersteller Magna International nimmt einem Zeitungsbericht zufolge in dieser Woche Verhandlungen über einen Kauf von Teilen des US-Autoherstellers Chrysler auf. Das Magna-Verhandlungsteam werde von Vorstandschef Siegfried Wolf angeführt, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Vom Ausgang dieses Treffens hänge es ab, ob Magna zu einer umfangreichen Unternehmensprüfung bei der US-Tochter von DaimlerChrysler zugelassen werde. Magna sei in hohem Maß auf Chrysler angewiesen. "Magna hat umfangreiche Verträge mit Chrysler, von denen bei uns tausende Beschäftigte abhängen", wird Mehrheitseigner Frank Stronach zitiert. Magna macht etwa ein Viertel seines Umsatzes mit DaimlerChrysler, etwa die Hälfte davon mit Chrysler. Die Kanadier seien allerdings nur an Teilen von Chrysler interessiert, eine Komplettübernahme werde nicht erwogen, berichtete die Zeitung.
Interesse an Chrysler hatten auch schon unter anderem die Finanzinvestoren Blackstone und Cerberus gezeigt. Auch die US-Beteiligungsgesellschaft Ripplewood gehört zu den potenziellen Bietern für Chrysler. Der größte US-Autohersteller General Motors hatte entsprechende Ambitionen dementiert.
Quelle: ntv.de