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Biomasse verteuert Kekse Mehr Süßes ins Ausland

Ein kräftiger Export hat den deutschen Schokoladen- und Keksherstellern die Jahresbilanz versüßt. Der Branchenumsatz stieg 2007 um zwei Prozent, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie mitteilte. Dabei erhöhten sich die Ausfuhren in der Menge um zehn Prozent und dem Wert nach sogar um 14 Prozent. Der Absatz der Branche kletterte um etwa ein Prozent. In diesem Jahr erwartet der Verbandsvorsitzende Dietmar Kendziur eine ähnliche Größenordnung.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren in Deutschland blieb fast unverändert (minus 0,3 Prozent). Im Durchschnitt verspeiste jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr 32,2 Kilogramm Schokolade, Eis, Gebäck und andere Süßigkeiten. Dabei wurde mehr Speiseeis gegessen (plus 7,1 Prozent), aber weniger Zuckerwaren (minus 2,3 Prozent).

Weitere Preiserhöhungen für ihre Artikel hält die Süßwarenindustrie in diesem Jahr für möglich. Das hänge von der Entwicklung an den Rohstoffmärkten ab, sagte Hauptgeschäftsführer Klaus Reingen. Im vergangenen Jahr sei zum Beispiel Glukose um 50 Prozent teurer geworden, Butter um 65 Prozent und Weizen sogar um bis zu 100 Prozent. Eine Prognose für dieses Jahr sei schwierig, es komme vor allem auf die Ernten an.

Die laufenden Ermittlungen des Bundeskartellamts gegen mehrere Schokoladenhersteller wegen möglicher Preisabsprachen wollte Kendziur nicht kommentieren. Reingen sagte dazu lediglich, der Verband habe keine Anzeichen dafür, dass die Vorwürfe zuträfen.

Quelle: ntv.de

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