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Neuer Verdacht bei Siemens Mehr schwarze Kassen?

Die Korruptionsermittlungen gegen den Technologiekonzern Siemens könnten sich nach bisher unbestätigten Informationen ausweiten. Nach der einstigen Telekommunikationssparte Com gerate nun auch zunehmend die Energieübertragungstechnik (PTD) ins Visier der Staatsanwaltschaft, hieß es aus dem Konzernumfeld.

Siemens hatte Ende Januar dubiose Zahlungen in einer Reihe seiner Geschäftsbereiche eingeräumt. Die Summe der fragwürdigen Transfers bei PTD hatte Finanzchef Joe Kaeser für die Jahre 1999 bis 2006 auf 80 Mio. Euro beziffert. Wegen schwarzer Kassen und Bestechung bei Com wurde Siemens bereits zu einer Geldbuße von 201 Mio. Euro verurteilt. Der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Hauptverantwortlichen in dem Segment beginnt Ende Mai.

Insgesamt veranschlagt der Konzern die fragwürdigen Zahlungen auf 1,3 Milliarden. Der Folgeschaden des größten Schmiergeldskandals in der Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik beträgt nach Kaesers Angaben von Ende Januar rund 1,6 Milliarden.

Quelle: ntv.de

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