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Kreditkrise fordert 15 Mrd. Merrill verschätzt sich

Die Probleme im Hypothekengeschäft kosten die US-Investmentbank Merrill Lynch einer Zeitung zufolge voraussichtlich 15 Mrd. Dollar. Das sei fast zweimal so viel wie ursprünglich von dem Unternehmen geschätzt, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Viele Wall-Street-Analysten hätten mit zwölf Mrd. Dollar gerechnet.

Merrill verhandelt laut Bericht nun mit Investoren aus den USA, Asien und dem Nahen Osten, um in den kommenden Tagen etwa vier Mrd. Dollar zusätzliches Kapital zu erhalten. Unter den Interessenten seien auch US-Beteiligungsgesellschaften. Die Bank werde die Abschreibungen wahrscheinlich kommende Woche bekanntgeben, wenn sie ihre neuen Geschäftszahlen vorlegt.

Etliche große US-Institute sind im Zuge der Krise am Hypotheken- und Immobilienmarkt ins Straucheln gekommen und kämpfen mit gigantischen Verlusten. Ein Weg aus der Krise ist für viele, sich frisches Kapital zu besorgen. Merrill Lynch hatte sich schon im Dezember bis zu 7,5 Mrd. Dollar gesichert. Dazu stiegen bei dem Institut ein singapurischer Staatsfonds und eine weitere Fondsgesellschaft ein.

Quelle: ntv.de

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