Wettrennen um Bürosoftware Microsoft-Rivalen in Position
18.09.2007, 09:49 UhrMicrosoft könnten im wichtigen Segment der Bürosoftware die Felle davonschwimmen. Grund sind massive Bemühungen der Konkurrenz, mit kostenlosen Angeboten ein Stück des Marktes für sich zu erobern.
Der US-Konzern IBM bietet künftig ein Schreibprogramm und andere Bürosoftware in Konkurrenz zu Microsoft-Produkten kostenlos an. Damit stößt IBM zu der wachsenden Zahl an Unternehmen vor, die mit frei erhältlichen Anwenderprogrammen den marktbeherrschenden Softwareriesen Microsoft in dessen Kerngeschäft herausfordern. IBM kündigte an, Dokumenten-, Tabellenkalkulations- und Präsentationssoftware in einem Paket mit dem Namen Lotus Symphony anzubieten.
Auch Angebote über das Internet spielen in den Strategien der Softwarebranche eine wichtige Rolle. Der US-Internetkonzern Yahoo übernimmt dazu den Hersteller eines Konkurrenzprodukts zu Microsofts E-Mail-Programm Outlook. Der Kaufpreis für das kalifornische Unternehmen Zimbra beträgt 350 Mio. US-Dollar in bar und Aktien. Zimbras Programm ist frei verfügbar (so genannte Open-Source-Software).
Der Internetkonzern Google versucht bereits mit seinen Online-Tools Google Apps dem Office-Paket von Microsoft Konkurrenz zu machen.
Quelle: ntv.de