Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors rechnet in diesem Jahr wegen der weltweit sinkenden Nachfrage und des starken Yen mit einem deutlich niedrigeren Betriebsergebnis als bislang erwartet. Wie der Konzern mitteilt, dürfte sich der operative Gewinn zum Bilanzstichtag 31. März 2009 nur noch auf 50 Mrd. Yen (402 Mio. Euro) belaufen statt auf 60 Mrd. Yen. Die Umsatzprognose wurde von 2,65 auf jetzt 2,36 Billionen Yen korrigiert. Beim Reinerlös geht der Konzern weiter von 20 Mrd. Yen aus.

Die Nachfrage nach Autos werde sich wahrscheinlich nicht vor 2010 erholen, sagte Mitsubishi-Chef Osamu Masuko. Er verwies auf den schleppenden Absatz in Europa und den USA sowie auf eine Abkühlung des russischen Marktes.

602.000 Pkw in sechs Monaten

In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres konnte Mitsubishi Motors einen Gewinn von 12,8 Mrd. einfahren, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 5,6 Mrd. Yen angefallen war. Das Betriebsergebnis stieg um 34,7 Prozent auf 25,4 Mrd. Yen, während der Umsatz um 7,6 Prozent auf 1,2 Billionen Yen sank.

Weltweit verkaufte Mitsubishi Motors in den ersten sechs Monaten 602.000 Autos, das sind 12,9 Prozent weniger als im Vorjahr.