Der US-Saatgutriese Monsanto hat wegen schwächerer Geschäfte mit Pflanzenschutzmitteln seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr gestutzt.

Der US-Saatgutriese Monsanto hat wegen schwächerer Geschäfte mit Pflanzenschutzmitteln seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr gestutzt. Der Wettbewerb bei Unkrautvernichtungsmitteln sei unerwartet scharf, begründete Monsanto die schwächere Prognose. Der Konzern aus St. Louis steuert für sein Geschäftsjahr 2008/2009 bis Ende August jetzt nur noch einen Gewinn je Aktie von rund 4,40 Dollar an und damit das untere Ende der eigenen Prognosespanne. Bislang hatte Monsanto einen Gewinn von 4,40 bis 4,50 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.

Analysten zufolge spürt Monsanto bei seinen Unkrautvernichtungsmitteln inzwischen die Konkurrenz durch Generika aus China. Auch der Preiswettbewerb mit dem Schweizer Syngenta-Konzern und dem heimischen Rivalen Dow Chemical belaste das Geschäft. Bei Investoren kam die Nachricht nicht gut an: Die Monsanto-Aktie büßte im frühen US-Börsenhandel zeitweise vier Prozent ein. Die skeptischere Prognose hinterließ auch im Dax seine Spuren: Die Aktie des Kasseler Düngemittelherstellers K+S gab einen Großteil zuvor erzielter Kursgewinne wieder ab und ging am Abend mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 52,18 Dollar aus dem Handel.

Die Saat geht auf

Der Wettbewerbsdruck bei Unkrautvernichtungsmitteln schmälere die Umsätze mit dem Herbizid Round Up und ähnlichen Produkten, erklärte Monsanto. In diesem Geschäft würden nunmehr lediglich Einnahmen von 2,0 Mrd. Dollar erwartet statt wie bisher 2,4 Mrd. Dollar.

Dagegen zeige die Saatgut-Sparte weiter eine starke Entwicklung. Hier würden die Einnahmen mit rund 4,5 Mrd. Dollar voraussichtlich am oberen Ende der Prognosespanne liegen. Für das laufende dritte Quartal seines Geschäftsjahres prognostizierte Monsanto einen Gewinn je Aktie von 1,15 Dollar je Aktie. Analysten hatten zuletzt mit 1,58 Dollar deutlich mehr erwartet.