Dresdner Kleinwort begehrt Moskauer Bank prüft Kauf
10.04.2008, 19:02 UhrDas größte russische Finanzinstitut Sberbank prüft nach bisher unbestätigten Informationen einen Kauf der kriselnden Investmentbanking-Sparte der Dresdner Bank. Die Übernahme von Dresdner Kleinwort sei eine von mehreren Optionen für das Geldhaus, hieß es aus dem Umfeld der Bank. Noch habe sich die Sberbank nicht entschieden, ob sie im Investmentbanking organisch oder über Zukäufe wachsen wolle. Das Institut hatte unlängst eine größere Expansion in Europa angekündigt.
Die Dresdner-Mutter Allianz lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Der Versicherer hatte kürzlich die Dresdner Bank in das besonders von der Finanzkrise betroffene Investmentbanking und das Privatkundengeschäft aufgespalten. Damit nährte der Konzern Spekulationen über einen baldigen Verkauf der beiden Teile.
In Medienberichten wurden zuletzt einige potenzielle Interessenten für das Investmentbanking genannt, darunter auch der chinesische Staatsfonds CIC, der aber bereits ein Interesse verneinte. Angesichts der Milliardenabschreibungen bei Dresdner Kleinwort im Zuge der Finanzkrise gilt ein Verkauf als schwierig.
Quelle: ntv.de