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"Unvorteilhafter Mix" Motorola senkt Erwartungen

Der US-Mobilfunkriese Motorola hat seine Umsatz-und Gewinnerwartung für das vierte Quartal wegen einer enttäuschenden Geschäftsentwicklung im Handy-Sektor heruntergeschraubt.

Der nach Weltmarktführer Nokia auf Platz zwei rangierende Konzern erwartet nun nach einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung für das vierte Quartal einen Umsatz von 11,6 bis 11,8 Mrd. Dollar. Früher hatte das Unternehmen noch 11,8 bis 12,1 Mrd. Dollar prognostiziert. Analysten hatten mit einem Umsatz von 11,99 Mrd. Dollar gerechnet.

Auch beim Gewinn schraubte Motorola seine Erwartungen nach unten: Nunmehr werde nur noch mit einem Reingewinn von 13 bis 16 Cent je Aktie gerechnet. In einer internen Schätzung war der Konzern vorher noch optimistischer gewesen.

Motorola-Chef Ed Zander teilte in der Mitteilung nach Börsenschluss mit, der Konzern sei "sehr enttäuscht" über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal. Motorola habe zwar im vergangenen Vierteljahr 66 Mio. Geräte verkauft und damit 48 Prozent mehr als vor einem Jahr. Trotzdem seien Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurück geblieben. Als Grund nannte Zander einen "unvorteilhaften Mix" beim Absatz. Dies beziehe sich auf Absatz-Regionen wie auch auf Produkttypen.

Analysten sagten, der enttäuschende Geschäftsverlauf dürfte mit dem erbitterten Preiskampf mit Nokia zusammenhängen, dem Motorola nun trotz einer erweiterten Modellpalette Tribut zollen müsse. Auch habe der US-Konzern offenbar zu stark auf den Handy-Markt in Entwicklungs-und Schwellenländern gesetzt, wo jedoch hauptsächlich billige Geräte nachgefragt würden.

Motorola wird am 19. Januar die Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorlegen.




Quelle: ntv.de

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