Im Übernahmekampf um das angesehene "Wall Street Journal" arbeiten der Mutterkonzern Dow Jones und der Medienmogul Rupert Murdoch einem Pressebericht zufolge weiter an einer möglichen Unabhängigkeitsgarantie für die Wirtschaftszeitung.

Wie das "Wall Street Journal" berichtete, hat Murdochs News Corp an Dow Jones einen Gegenvorschlag für das geplante Unabhängigkeitsgremium geschickt. Darin wird der Einfluss der Bancrofts eingeschränkt. Wie es heißt, arbeitet Dow Jones nun an einem Gegenvorschlag zum Gegenvorschlag. Der Mutterkonzern lehnte eine Stellungnahme ab. Bei News Corp war zunächst niemand zu erreichen.

Selbst wenn sich beide Seiten auf eine Klausel zum Schutz der internen Pressefreiheit verständigen sollten, ist der Deal noch immer nicht unter Dach und Fach. Wie die "New York Times" am Sonntag auf ihrer Internetseite berichtete, könnten die Dow-Jones-Führung und die Hauptanteilseignerfamilie Bancroft das Übernahmeangebot immer noch ablehnen.

Murdoch will Dow Jones für fünf Mrd. US-Dollar übernehmen und stößt dabei auf Widerstände im Konzern.