Millionen Bundesbürger müssen laut einem Zeitungsbericht von August und September an erneut höhere Gastarife bezahlen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf den Branchendienst Verivox am Samstag schreibt, heben 90 der rund 750 Gasanbieter ihre Preise zum 1. August und sechs zum 1. September um durchschnittlich 12,7 Prozent an.

Die größte Erhöhung müssen danach Kunden der Stadtwerke Lübeck verkraften. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch muss ab September in der Hansestadt 24 Prozent mehr bezahlen. Die Ausgaben steigen auf das Jahr gerechnet um 313 Euro auf 1616 Euro, schreibt die Zeitung.

Ähnlich hoch fallen demnach die Tariferhöhungen der GLG Gifhorn (20,6 Prozent), LSW Wolfsburg (20,6 Prozent), Stadtwerke Münster (20,3 Prozent) und Gemeindewerke Haßloch (19,5 Prozent) aus.

Die Sprecherin von Verivox, Dagmar Ginzel, warnte in dem Blatt vor immer größeren Preissprüngen beim Gas. Die Tarifsteigerungen lägen im Durchschnitt "erstmals im zweistelligen Bereich". Für die Monate Oktober bis Dezember sagte sie noch höhere Tarifsteigerungen voraus.