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Lukratives Optionsscheingeschäft Nasdaq will Philadelphia

Die Nasdaq Stock Market führt einem Pressebericht zufolge Gespräche über einen Kauf der Philadelphia Stock Exchange. Nasdaq wolle damit in den schnell wachsenden Handel mit Optionsscheinen einsteigen, schreibt das "Wall Street Journal" (WSJ) am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen.

Die Philadelphia Stock Exchange ist die drittgrößte Börse für Optionsscheine gemessen an gehandelten Verträgen. Der Kauf würde Nasdaq einen erheblichen Anteil am Optionsgeschäft sichern, das als Stärke der Philadelphia Stock Exchange gilt. Optionsscheine werden sowohl bei Privatanlegern als auch Hedgefonds immer beliebter, da sie die Möglichkeit bieten, innerhalb eines Portfolios Risiken zu steuern und Wetten mit geliehenem Geld ermöglichen.

Die beiden Börsen führen schon seit Monaten Gespräche. Ein Abschluss wird allerdings nicht so bald erwartet. Es könne noch einige Wochen dauern, sagten mit der Situation vertraute Personen.

Die Gespräche zwischen den beiden Börsen hätten sich in den vergangenen Wochen intensiviert, weil Nasdaq nach dem gescheiterten Versuch, die London Stock Exchange zu kaufen, andere Wege suche. Der CEO der Nasdaq, Robert Greifeld, hatte gesagt, er wolle die Börse beim Handel mit US-Optionsscheinen größer machen.

Beobachtern der Börse in Philadelphia zufolge könnte sie aufgrund der höheren Bewertung der Börsenbetreiber in jüngerer Zeit zwischen 250 Mio. und 300 Mio. US-Dollar wert sein. Diese Summe - die verglichen mit anderen Börsen gering ist - dürfte für die Nasdaq leicht aufzubringen sein.

Quelle: ntv.de

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