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Trotz steigender Rohstoffpreise Nestle erhöht Prognose

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestle hat die steigenden Preise für wichtige Rohstoffe wie Kaffee oder Getreide gut weggesteckt und im ersten Halbjahr 2007 den Reingewinn um 18,4 Prozent auf 4,92 Milliarden Franken (knapp drei Milliarden Euro) gesteigert. Bei dem Schweizer Konzern läuft es so gut, dass er die Wachstumsprognose für das laufende Jahr hochgeschraubt und ein neues dreijähriges Aktienrückkaufprogramm von 25 Milliarden Franken (rund 15,2 Milliarden Euro) angekündigt hat.

Der Umsatz stieg nach Angaben vom Mittwoch um 8,4 Prozent auf 51,1 Milliarden Franken (rund 31,2 Milliarden Euro) , womit Nestle im gesamten Jahr zum ersten Mal in seiner 140-jährigen Geschichte die Umsatzmarke von 100 Milliarden Franken knacken könnte.

Den steigenden Weltmarktpreisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse konnte sich auch Nestle nicht entziehen, doch wurden sie mit Kostensenkungen und Preiserhöhungen bisher mehr als wettgemacht. Dank seiner starken Marken wie beispielsweise Nescafe, Kitkat oder dem Edelwasser Perrier verfügt der Weltmarktführer über eine enorme Preismacht und hat dies in den ersten sechs Monaten auch genutzt. Denn wie Nestle unumwunden zugibt, wurde die Verkaufspreise schonmal hochgesetzt, bevor Milch, Zucker und Weizen teurer wurden. Dies ließ die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) um 0,6 Prozent auf 13,5 Prozent anschwellen; ein von Analysten als "schlicht beeindruckend" bezeichnetes Plus. Das Ebit legte in den ersten sechs Monaten um 14,2 Prozent auf 6,92 Milliarden Franken zu.

Für die zweiten Jahreshalbzeit rechnet Nestle nach eigenen Angaben aber damit, dass die Rohstoffpreis verstärkt an der Ebit-Marge nagen. Denn langfristige, zu günstigen Preisen abgeschlossene Lieferverträge laufen bald aus.

Quelle: ntv.de

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