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Belastung für Stromkunden Netzentgelte steigen

Die Stromkunden in Deutschland müssen sich auf höhere Netzgebühren einstellen. "Zum ersten Mal seit 2006 werden die Netzentgelte in diesem Jahr wieder steigen", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Bei den Höchstspannungsnetzen seien Zuwächse in zweistelliger Prozenthöhe möglich, bei den Verteilnetzen werde der Anstieg geringer ausfallen. Als Grund nannte er unter anderem steigende Kosten zum Ausgleich von Spannungsschwankungen durch die zunehmende Einspeisung von Windenergie.

Die Netzgebühren machen in der Rechnung der Haushaltskunden etwa ein Drittel des Preises aus, wobei die Höchstspannungsnetze geringer ins Gewicht fallen als die regionalen Verteilnetze. "Deshalb werden höhere Kosten auch nicht mit voller Wucht auf die Verbraucherpreise durchschlagen - ebensowenig, wie dies die Absenkung getan hat", sagte Kurth. Er hatte in den vergangenen Jahren die Netzgebühren der Stromversorger, darunter die von Eon und RWE, erheblich gekürzt.

Damit dämpfte die Behörde zwar den Strompreisanstieg, verhindern konnte sie ihn jedoch nicht. Die Konzerne machten gestiegene Beschaffungskosten geltend, was die Senkung der Netzgebühren mehr als wettmachte.

Quelle: ntv.de

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