Rupert Murdochs Medienkonzern News Corporation hat dank Filmen wie dem Comedy-Renner "Borat" im dritten Quartal mehr verdient. Der Betreiber des US-Fernsehsenders Fox News und der Internet-Plattform MySpace steigerte seinen Gewinn nach Unternehmensangaben vom Mittwoch um rund sechs Prozent auf 871 Millionen Dollar oder 27 Cent je Aktie. Damit traf der Konzern, der zuletzt mit einem milliardenschweren Übernahmeangebot für Dow Jones für Aufsehen sorgte, die Markterwartungen.

Den Wachstumsschub führte der Medienkonzern besonders auf das brummende Geschäft mit Film-DVDs zurück. Neben "Borat" ließen auch Kino-Komödien wie "Der Teufel trägt Prada" oder "Little Miss Sunshine" die Kassen klingeln. Auch die Sparte Kabelfernsehen legte zu, unter anderem getrieben durch ein Wachstum bei Fox News. Indes ging der operative Gewinn im TV-Geschäft zurück, Auch die Sparte Tageszeitungen enttäuschte auf Grund einer schwachen Entwicklung in Großbritannien. Der Umsatz insgesamt im Konzern legte um 21 Prozent auf 7,53 Milliarden Dollar zu.

Murdoch verteidigte am Mittwoch die Offerte für den Medienkonzern Dow Jones mit dem Flaggschiff "Wall Street Journal". "Wir haben ein Angebot gemacht, von dem wir glauben, dass es einen guten und überaus gerechten Preis hat, weil beide Firmen einfach perfekt zueinander passen." Murdoch hatte Anfang Mai fünf Milliarden Dollar für Dow Jones geboten. Die Dow-Jones-Führung hat die Offerte aber abgelehnt.