Der Verkauf von Beteiligungen und gute Geschäfte in fast allen Sparten haben Rupert Murdochs News Corp zu einem Gewinnsprung verholfen. Der an dem deutschen Bezahlfernsehsender Premiere beteiligte Medienkonzern teilte am Dienstag mit, der Nettoertrag sei im Schlussquartal um 27 Prozent auf 1,1 Mrd. US-Dollar gestiegen.

Der operative Gewinn kletterte um 21 Prozent auf 1,5 Mrd., während der Umsatz 17 Prozent auf 8,6 Mrd. US-Dollar zulegte. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet News Corp mit einem nicht so starken Wachstum. News Corp hält gut 25 Prozent an Premiere.

Wachstum in den Sparten Kabelsender, Film und Zeitungen machten den um 28 Prozent rückläufigen operativen Gewinn im Fernsehgeschäft mehr als wett, hieß es weiter. Der Verkauf von Beteiligungen an Gemstar-TV Guide International und Fox Sports Bay Area spülte zudem Geld in die Kassen des Medienriesen. Zu Murdochs Imperium gehören auch das Filmstudio 20th Century Fox, der Sender Fox News und die "Times of London". In der Zeitungssparte trugen die Geschäfte des im vergangenen Jahr für 5,6 Mio. US-Dollar gekauften Dow-Jones-Konzerns zum Umsatz- und Gewinnwachstum bei. Dow Jones ist der Herausgeber des "Wall Street Journal".

Nach dem Milliarden.-Deal verloren die News-Corp-Aktien in diesem Jahr fast an Drittel an Wert, weil Anleger weitere Investitionen im Zeitungsmarkt fürchteten. Am Dienstag lagen die Papiere nachbörslich rund ein Prozent im Minus.