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Quandt-Erbin kauft sich ein Nordex hat Verstärkung

Die Unternehmerin Susanne Klatten steigt mit 20 Prozent beim Windkraftanlagenbauer Nordex ein. Die Beteiligungsfirma der Quandt-Erbin, Skion, übernimmt ein Paket von 13,369 Mio. Nordex-Aktien aus dem Besitz der Stammaktionäre, wie Nordex mit Sitz in Norderstedt mitteilte. Das sind etwa 20 Prozent der Stimmrechte.

Verkäufer der Nordex-Anteile sind den Angaben zufolge die CMP-Gruppe und Goldman Sachs mit ihren Coinvestoren. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Der Ehemann von Susanne Klatten, Jan Klatten, ist den Angaben zufolge seit 2005 an der Nordex AG beteiligt, er ist Mitglied des Aufsichtsrats und hält derzeit rund 2,0 Prozent an dem Unternehmen.

Mit der Familie Klatten habe Nordex wertorientierte Investoren gewonnen, die mit ihrer industriellen Erfahrung den Wachstumsprozess kompetent begleiten werden, begrüßten Nordex-Vorstandsvorsitzender Thomas Richterich und Aufsichtsratsvorsitzender Yves Schmitt den Eintritt von Skion in den Aktionärskreis. Ähnlich begründete CMP ihre Verkaufsentscheidung: "Wir haben einen Teil unserer Beteiligung an Skion veräußert, weil diese als industrieller Investor wertvolle Erfahrungen und strategische Impulse in die Weiterentwicklung der Nordex einbringen kann."

Anfang Juli hatte Nordex seine Prognose für den operativen Gewinn 2008 gesenkt. Das Unternehmen ging von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 60 bis 66 Mio. Euro aus, zuvor hatte es mit 77 Mio. Euro gerechnet. Grund seien höhere Aufwendungen bei internationalen Windparkprojekten. Die Umsatzerwartung von 1,1 Mrd. Euro wurde bestätigt.

Das Unternehmen ist weltweit nach eigenen Angaben in 18 Ländern vertreten, Ende 2007 arbeiteten 1600 Menschen für Nordex, die Zahl der Mitarbeiter soll deutlich gesteigert werden.

Quelle: ntv.de

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