Subprime-Problem ungelöst Notfallplan in der Kritik
01.12.2007, 17:15 UhrDer von der US-Regierung und großen Banken angestrebte Notfall-Plan für Immobilienkredite ist US-Medienberichten zufolge heftig umstritten. Statt einer raschen Bereinigung werde eine solche Hilfsaktion die Krise nur in die Länge ziehen, warnten Kritiker am Samstag in mehreren Zeitungen.
Über das Wochenende werde weiter an noch vielen offenen Details der konzertierten Aktion gearbeitet. US-Finanzminister Henry Paulson könnte am Montag bei einer Rede auf einer Immobilien-Konferenz Einzelheiten des Notfall-Plans nennen, berichtete die "New York Times".
Die Rettungsaktion sieht vor, die automatisch steigenden Zinssätze für Millionen vom Ausfall bedrohter Eigenheimkredite vorübergehend einzufrieren. Dadurch sollen weitere Kreditpleiten in Milliardenhöhe mit schweren Folgen für den Finanzmarkt vermieden oder eingedämmt werden.
Besonders die schwach besicherten US-Hypothekenkredite (subprime mortgages) haben in der Regel keinen festen Zinssatz. Die Banken locken mit niedrigeren Startzinsen, die später steigen. Allein in den nächsten beiden Jahren stehen laut Schätzungen mehr als zwei Millionen solcher Kredite zur Erhöhung an - angesichts der Finanzkrise eine Zeitbombe.
Quelle: ntv.de