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Neue Schützhülle für Tschernobyl Novarka erhält Zuschlag

Ein französisches Konsortium hat den Zuschlag für den Bau einer neuen Schutzhülle um den Reaktor von Tschernobyl erhalten. Das Konsortium Novarka, an dem neben den Konzernen Bouyues und Vinci auch die deutschen Firmen Hochtief und RWE beteiligt sind, habe die Ausschreibung gewonnen, teilte die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD mit. Ein endgültiger Vertrag sei allerdings noch nicht unterzeichnet worden.

Das gesamte, mit europäischen Geldern finanzierte Projekt für den Bau des so genannten Sarkophags dürfte sich auf etwa eine Milliarde Dollar belaufen. Nach Einschätzung der Ukraine werden die Arbeiten etwa drei Jahre dauern.

Der bisherige Betonschutzmantel ist Experten zufolge einsturzgefährdet und muss daher erneuert werden. Im Reaktor vier selbst, der 1986 explodierte, lagert noch radioaktives Material.

Der Reaktorunfall von Tschernobyl ist bis heute der schwerste weltweit. Nach Einschätzung von Greenpeace sind in der Folge allein 93.000 Menschen an Krebs gestorben oder werden noch sterben. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA geht von 4000 Toten aus.

Quelle: ntv.de

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