Lufthansa unter Druck Nun droht Ufo-Streik
28.11.2008, 11:06 UhrDer Lufthansa drohen zu Jahresbeginn neue Warnstreiks. Gehe die Airline nicht auf die Forderungen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo nach 15 Prozent mehr Lohn ein, seien die Arbeitnehmer zu einem Arbeitskampf bereit, sagte Ufo-Vorstand Markus Konstantin Beyer der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
Der Ausstand könnte Monate dauern, die Streikkassen der Gewerkschaft seien gut gefüllt. Seit der Ufo-Gründung vor 15 Jahren hätten die Gewerkschaftsmitglieder Beiträge gezahlt, bislang jedoch nie gestreikt. Die Streikkassen seien deswegen "so voll, dass wir damit einen Arbeitskampf über mehrere Monate durchhalten können", sagte Beyer.
Am kommenden Mittwoch treffen sich Ufo und Lufthansa zur ersten Runde der Tarifgespräche. Der "WAZ" zufolge rechnete Ufo nicht mit einem Entgegenkommen der Airline. Die Lufthansa hat demnach bislang 4,2 Prozent mehr Lohn in Aussicht gestellt. Bereits im Sommer hatte die Gewerkschaft Verdi nach einem wochenlangen Arbeitskampf einen Tarifkompromiss mit der Lufthansa erzielt, der ein effektives Lohnplus von 4,2 Prozent für die Verdi-Beschäftigten bei der Airline vorsieht.
Quelle: ntv.de