Autobauer bangen Obama entscheidet
27.03.2009, 20:24 UhrUS-Präsident Barack Obama will am kommenden Montag einen Hilfsplan für die kriselnden Autobauer des Landes bekanntgeben. Seine Berater seien derzeit dabei, letzte Hand an den Plan anzulegen, bei dem es um die traditionsreichen US-Konzerne General Motors (GM), Chrysler und Ford geht, sagte Obamas Sprecher Robert Gibbs. Obama gehe es darum, die Überlebensfähigkeit der Konzerne kurz- und langfristig sicherzustellen.
GM und Chrysler haben von der Regierung weitere Finanzhilfen in Höhe von mindestens 21,6 Mrd. US-Dollar erbeten; derzeit halten sie ihren Betrieb mit einem staatlichen Notkredit von 17,4 Mrd. US-Dollar aufrecht, der ihnen im Dezember gewährt worden war. Ford will seine Zukunft ohne staatliche Hilfen sichern.
Obama hatte bereits am Donnerstag durchblicken lassen, dass er zu weiteren Hilfen bereit sei, diese aber von der Bereitschaft zur einschneidenden Umstrukturierung abhängig machen wolle. Staatliche Hilfen solle es demnach nur geben, wenn die Konzerne Aussicht auf einen Fortbestand ohne weitere Steuergelder hätten.
Der Washingtoner Plan für die Autokonzerne in Detroit dürfte auch die deutsche GM-Tochter Opel betreffen. Opel will sich weitgehend von dem Mutterkonzern lösen und benötigt dafür nach eigenen Angaben 3,3 Mrd. Euro staatliche Hilfe, vor allem in Form von Bürgschaften.
Quelle: ntv.de