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Konsumwerte als Gradmesser Pepsi streicht Stellen

Der Softdrink- und Snackhersteller PepsiCo streicht nach einem überraschend starken Gewinnrückgang Tausende Stellen und schließt mehrere Werke. Das Ergebnis werde zudem wegen der Konjunkturflaute dieses Jahr schwächer ausfallen als geplant, warnte der US-Konzern. Der Überschuss fiel im dritten Geschäftsquartal vor allem wegen eines schwachen US-Getränkegeschäfts um zehn Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro). Der Umsatz legte dagegen um knapp elf Prozent auf 11,2 Mrd. Dollar zu.

Der Coca-Cola-Rivale tritt kräftig auf die Kostenbremse: Weltweit sollen 3300 der rund 185.000 Stellen wegfallen. Bis zu sechs Werke werden geschlossen, wie PepsiCo am Konzernsitz in Purchase im US-Bundesstaat New York bekanntgab. Im vierten Quartal würden dadurch Einmalbelastungen von bis zu 600 Mio. Dollar anfallen. Im Gegenzug will PepsiCo in den nächsten drei Jahren vor Steuern über 1,2 Mrd. Dollar sparen. Außerhalb der USA stiegen Gewinn und Umsatz zuletzt deutlich.

Konjunkturindikator "Brause"

Die Entwicklung bei Konsumwerten wie PepsiCo gilt als Gradmesser für das befürchtete immer stärkere Übergreifen der Finanzkrise auf den Rest der Wirtschaft. Analysten hatten für das Anfang September beendeten dritte Geschäftsquartal von PepsiCo mehr Gewinn erwartet. Die Aktie brach zum US-Handelsstart um rund zehn Prozent ein.

Für das nächste Jahr sei wegen der Marktturbulenzen derzeit keine Prognose möglich, sagte PepsiCo-Chefin Indra Nooyi. Im laufenden Jahr rechnet sie noch mit einem Gewinn je Aktie von 3,67 bis 3,68 Dollar statt der zuletzt erwarteten 3,72 Dollar.

PepsiCo stellt neben Getränken etwa der Marken "Pepsi", "Tropicana" und "Gatorade" auch Snacks und Chips wie "Lay's" oder "Cheetos" her. Der weltgrößte Erfrischungsgetränke-Konzern Coca-Cola legt seine Quartalszahlen an diesem Mittwoch vor.

Quelle: ntv.de

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