Deutlich weniger Gewinn Pfizer muss einstecken
20.04.2007, 14:18 UhrDer weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal 2007 wegen Restrukturierungskosten sowie Einbußen bei Medikamenten, die ihren Patentschutz verloren haben, einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Pfizer verdiente 3,4 Mrd. US-Dollar (rund 2,5 Mrd. Euro) oder 18 Prozent weniger als im ersten Quartal 2006. Der Gewinn je Aktie fiel auf 48 (Vorjahresvergleichszeit: 56) Cent, gab das New Yorker Unternehmen bekannt. Der Umsatz erhöhte sich um sechs Prozent auf 12,5 Mrd. US-Dollar.
Pfizer-Konzernchef Jeffrey Kindler hob solide Fortschritte bei der Umsetzung der im Januar angekündigten Restrukturierung hervor. Er hatte im Januar mitgeteilt, dass Pfizer weltweit 10.000 Mitarbeiter nach Hause schicken wolle, das sind zehn Prozent der Gesamtbelegschaft. In Deutschland sollte der Standort in Feucht bei Nürnberg mit seinen 400 Mitarbeitern verkauft werden. Pfizer wollte auch zwei amerikanische Betriebe und mehrere Forschungszentren schließen. Pfizer Inc. wollte die Kosten um 1,5 bis zwei Mrd. US-Dollar senken.
Pfizer geht für das Gesamtjahr 2007 von einem Umsatz von 47 bis 48 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 1,30 bis 1,41 US-Dollar je Aktie aus. Das Unternehmen will im kommenden Jahr zwischen 46,5 bis 48,5 Mrd. US-Dollar umsetzen und 1,75 bis 1,93 US-Dollar je Aktie verdienen.
Quelle: ntv.de