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Dicke Luft beim ADAC Piloten wollen mehr Geld

Mitten in der Ferienzeit droht ein Warnstreik der Hubschrauberpiloten des ADAC. Die 125 Piloten der Luftrettung wollen einen Tarifvertrag und jährliche Gehaltserhöhungen von bis zu zwanzig Prozent durchsetzen, sagte ein ADAC-Sprecher und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel". Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte die Pilotengewerkschaft Cockpit dem Bericht zufolge schon in dieser Woche zu befristeten Warnstreiks aufrufen. Dabei soll aber sichergestellt werden, dass Unfallopfer geborgen werden können. "Unsere Hubschrauber gehen auch in die Luft, wenn es vereinzelt Arbeitskampfmaßnahmen gibt", sagte der Sprecher.

Der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung GmbH, Friedrich Rehkopf, bezeichnete die Forderungen der Gewerkschaft als "exorbitant". "Dadurch würden sich unsere Personalkosten innerhalb von fünf Jahren verdoppeln", sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa in München. Mit einem Verdienst von 4.400 bis 5.800 Euro monatlich seien die Hubschrauberpiloten im Vergleich zu denen in anderen Organisationen mit Abstand am besten bezahlt. Da die Einsätze der Hubschrauber nicht vollständig von den Krankenkassen bezahlt würden, werde die Luftrettung ohnehin bereits vom ADAC subventioniert. "Es geht einfach nicht mehr", sagte Rehkopf. Im vergangenen Jahr flogen die Luftretter rund 39 500 Einsätze, um Menschen in Not zu helfen.

Quelle: ntv.de

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