Der Chef des französischen Luxuskonzerns PPR hat bekräftigt, das Angebot für den Sportartikelkonzern Puma nicht erhöhen zu wollen. "Wir haben keine Pläne, den Preis zu erhöhen. Das ist ein guter Preis", sagte Francois-Henri Pinault am Donnerstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Puma in Nürnberg.

Anleger hatten die gebotenen 330 Euro je Aktie als zu niedrig bezeichnet. Das Papier notiert rund zehn Euro höher, zwischenzeitlich waren es sogar 20 Euro. "Der Markt ist verrückt", sagte dazu Pinault. PPR hält bereits rund 27 Prozent an Puma und hat ein Angebot für 100 Prozent gemacht. Eine Anteilshürde setzen sich die Franzosen aber nicht. "Wir kaufen gerne mehr Aktien, wir sind aber auch mit den 27 Prozent zufrieden", sagte der PPR-Chef.

"Wir haben das freiwillige Übernahmeangebot gemacht, weil wir es allen Puma-Aktionären und nicht nur dem bisherigen Großaktionär Mayfair anbieten wollten", sagte Pinault weiterhin. "Natürlich werde ich sehr glücklich sein, wenn es weitere Puma-Aktionäre annehmen. Aber es liegt an den Anteilseigneren, das zu entscheiden", so Pinault weiter.