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Strategische Positionen Porsche-Männer bei Audi

Porsche hat seine Position im Volkswagenkonzern weiter gestärkt. Bei der Hauptversammlung der VW-Tochter Audi am Mittwoch in Ingolstadt wurden drei Porsche-Vertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Nach Angaben von Audi waren das Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, sein Stellvertreter Holger Härter und Porsche-Enkel Ferdinand Pich, dessen Familie zu den Hauptaktionären des Sportwagenherstellers gehört.

Letzterer ist für Audi ein alter Bekannter: Von 1988 bis 1992 leitete er das Unternehmen und saß bereits von 1993 bis 2001 im Aufsichtsrat. Porsche ist mit mehr als 30 Prozent größter Aktionär beim Volkswagenkonzern, zu dem auch Audi gehört. Jüngst hatte Porsche angekündigt, mehr als 50 Prozent an VW übernehmen zu wollen.

Rohstoffe und Dollar-Druck

Audi-Chef Rupert Stadler prognostizierte der Automobilindustrie auf der Hauptversammlung schwierige Zeiten. Die externen Herausforderungen hätten in diesem Jahr deutlich zugenommen, erklärte er. Zu ihnen zählte er unter anderem die hohen Preise für Stahl, Aluminium oder Öl und den schwachen Dollar. "Eine Entspannung ist zunächst nicht in Sicht", sagte der Vorstandsvorsitzende. Dennoch werde Audi seinen profitablem Wachstumskurs fortsetzen.

Stadler bekräftigte das Ziel des Unternehmens, im laufenden Jahr erstmals mehr als eine Million Autos zu verkaufen. Dazu will Audi seine Modellpalette erweitern und auf effiziente Antriebstechniken setzen. "Wir setzen künftig weiterhin ganz klar auf die Dieseltechnologie", betonte Stadler. "Unser TDI wird noch in diesem Jahr zum saubersten Diesel der Welt", kündigte er an.

Standort-Bekenntnis

Audi stehe zu seinen deutschen Werke und den 45.000 inländischen Arbeitsplätzen, erklärte der Vorstandschef. "Hier können wir mit der Fachkompetenz unserer Mitarbeiter unsere hohen Qualitätsansprüche erfüllen. Und das bei gleichzeitigen Produktivitätssteigerungen von bis zu zehn Prozent im Jahr."

Quelle: ntv.de

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