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Piraten machen Probleme Premiere verdient weniger

Der Bezahlsender Premiere erwartet im laufenden Quartal weitere Dämpfer in der Geschäftsentwicklung durch Schwarzseher. "Das Thema Piraterie wird das dritte Quartal noch belasten", sagte Finanzvorstand Alexander Teschner. Erst im vierten Quartal würden die Anti-Piraterie-Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten, dann erwarte Premiere ein starkes Wachstum. Premiere will eine neue Verschlüsselungstechnologie einführen, der Austausch der Zugangskarten bei den Kunden hat schon begonnen. Die nicht zahlenden Schwarzseher hatten die Ergebnisse der vergangenen drei Quartale belastet, sagte Teschner. Eine Steigerung des Durchschnittsumsatzes pro Kunde erwarte Premiere aber schon für das dritte Quartal, sagte Teschner

Operativ hat das Unternehmen im zweiten Quartal etwas besser abgeschnitten, als von Analysten erwartet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im Zeitraum April bis Juni von 10,2 auf 11,2 Mio., wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz kletterte um 18,9 Prozent zum Vorjahr auf 272,4 Mio. Euro. Unterm Strich verbuchte Premiere aufgrund einer höheren Steuerbelastung einen Verlust von 37,8 Mio. Euro.

Um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, startet Premiere eigenen Angaben zufolge die "größte Marketing- und Vertriebsoffensive" seit Jahren: Der Werbeetat liege mit einem Bruttovolumen von 40 Mio. Euro rund 50 Prozent über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Premiere sei zuversichtlich im Hinblick auf die Vergabe der Bundesliga-Rechte, sagte Premiere-Chef Michael Börnicke. "Grundsätzlich wollen und werden wir sicherstellen, dass wir die Bundesliga unseren Abonnenten auch in Zukunft zeigen. Es gibt noch keine Entscheidung über die Ausgestaltung der Rechtevergabe, wir sehen weiterhin gute Möglichkeiten, die Rechte an der Fußball-Bundesliga mit einer insgesamt höheren Exklusivität zu erwerben."

Quelle: ntv.de

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