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Gewinn mit Windeln aus Ohio Procter & Gamble im Plus

Trotz hoher Rohstoffkosten hat der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) Gewinn und Umsatz zum Jahresauftakt durch sein starkes internationales Geschäft gesteigert. Der Überschuss erhöhte sich um acht Prozent auf 2,7 Mrd. US-Dollar (1,7 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 20,5 Mrd. Dollar, gab P&G in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio bekannt.

Experten hatten befürchtet, dass sich der Preisanstieg bei Rohstoffen und die Krise am US-Arbeitsmarkt deutlicher in den Geschäftszahlen von P&G bemerkbar machen. Viele US-Verbraucher leiden unter den rasant steigenden Preisen für Benzin und Lebensmitteln. Zudem sehen sich viele mit den individuellen Folgen der US-Hypothekkrise konfrontiert.

P&G hatte im Februar erklärt, die Verbraucher würden bislang noch nicht auf billigere Marken ausweichen. An seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält der Konzern mit Marken wie "Pampers", "Gilette" und "Ariel" weiter fest. P&G zeigte sich zuversichtlich, steigende Energie- und Rohstoffpreise im laufenden Jahr durch Einsparungen an anderer Stelle und höhere Verkaufspreise mehr als ausgleichen zu können.

Wie teuer wird Waschpulver?

Mit den Zahlen lag P&G leicht über die Erwartungen der Analysten. Mehr als die Hälfte des Umsatzwachstums verdankt der Konzern dem schwachen Dollar, der Einnahmen in Euro beim Transfer höher ausfallen lässt. In Deutschland beschäftigt P&G an den großen Standorten Schwalbach am Taunus, Kronberg, Darmstadt und Köln knapp 4600 Menschen. Weltweit zählt das Unternehmen 138.000 Mitarbeiter und ist in mehr als 80 Ländern präsent.

Auch der P&G-Konkurrent Colgate-Palmolive vermeldete am Mittwoch einen Gewinnanstieg. Dazu verhalfen ihm höhere Preise und eine hohe Nachfrage im Ausland.

Quelle: ntv.de

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