Hilfe für US-Hypothekenopfer Programm "Rettungsleine"
12.02.2008, 19:03 UhrDie US-Regierung und sechs führende Hypothekenfinanzier der USA haben den Opfern der Häuserkrise neue Hilfen in Aussicht gestellt. Von einer Zwangsversteigerung bedrohte Hausbesitzer sollen einen Aufschub von 30 Tagen erhalten, erklärte US-Finanzminister Henry Paulson am Dienstag. In dieser Zeit könne eine Umschuldung verhandelt werden.
Allerdings sei das Vorhaben mit dem Namen "Project Lifeline" nur eine temporäre Lösung und könne nicht garantieren, dass jedem Hausbesitzer geholfen werde, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino. Präsident George W. Bush sei jedoch zuversichtlich, dass diese Anstrengungen dazu führen werden, die Schwierigkeiten zu überwinden.
Die starke Ausweitung des Programms gilt als Beleg dafür, wie tiefgreifend die Immobilienkrise inzwischen ist. Eine erste Initiative im Dezember war auf sogenannte schwach besicherte Hypothekenkredite ("subprime") beschränkt, die der Auslöser für die Finanzkrise mit inzwischen weltweiten Folgen waren. Nun können auch reguläre Hypothekenkunden unter bestimmten Bedingungen Unterstützung bekommen. In erster Linie geht es dabei um einen Zahlungsaufschub von 30 Tagen und neue bezahlbare Kreditraten.
Zu den zunächst sechs beteiligten Banken zählen mit Citigroup, Bank of America und JP Morgan Chase die größten Banken der Vereinigten Staaten. Paulson forderte weitere Kreditinstitute auf, sich an dem Programm "Rettungsleine" zu beteiligen.
Quelle: ntv.de