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Kauf der ABN Amro RBS will allein bieten

Die Royal Bank of Scotland (RBS) will einem Zeitungsbericht zufolge das Bieterkonsortium für den Kauf der niederländischen Bank ABN Amro verlassen und eine eigene Offerte vorlegen. RBS sehe das Konsortium mit der spanischen Bank Santander und der belgisch-niederländischen Gruppe Fortis als zu komplex an, meldet die Londoner "Sunday Times". Die Partner würden sich aber weiterhin bei dem Angebot finanziell unterstützen. ABN Amro wird mit mehr als 68 Milliarden Euro bewertet.

Dem Blatt zufolge wollen die beiden anderen Banken der RBS als "stille finanzielle Unterstützer" zur Seite stehen. Die Aktionäre von ABN Amro würden im Falle einer Übernahme neben einem Baranteil dann nur Anteilsscheine der RBS und nicht dreier Banken erhalten. Auch gegenüber den Regulierungsbehörden würde nur die RBS als Käufer auftreten.

Für Montag ist ein Treffen des Konsortiums mit dem Vorstand von ABN Amro geplant. Eine RBS-Sprecherin lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ab, sagte aber, das Treffen am Montag finde wie geplant statt.

Bis Freitag hatte ABN Amro exklusive Gespräche mit der Barclays-Bank geführt. Kreisen zufolge könnten beide Seiten möglicherweise bereits am Montag eine Vereinbarung bekannt geben, und zwar noch vor dem Treffen von ABN Amro mit dem Bankenkonsortium um die RBS. Eine Übernahme von ABN Amro wäre der größte Kauf einer Bank aller Zeiten.

Quelle: ntv.de

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