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Interesse an Stromversorger RWE blickt nach Russland

Der Essener Energiekonzern RWE will offenbar den russischen Stromversorgers OGK-1 übernehmen. RWE gehöre zu den Unternehmen, die für einen Mehrheitsanteil bieten wollten, berichtet die NaDechrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Interesse an einer Übernahme von OGK-1 hätten auch der finnische Versorger Fortum, die französische EDF und AES aus den USA, hieß es weiter. OGK-1 soll im Februar verkauft werden.

RWE wollte den Bericht nicht kommentieren. Bereits seit Wochen halten sich in der Branche hartnäckig Spekulationen, wonach der Konzern an OGK-1 interessiert sei. RWE-Chef Jürgen Großmann hatte nach seinem Amtsantritt Anfang Oktober den zurückhaltenden Kurs seines Vorgängers Harry Roels aufgegeben und Interesse am russischen Strommarkt angemeldet. Er schloss insbesondere nicht aus, im europäischen Teil Russlands zu investieren. Finanzchef Rolf Pohlig hatte jüngst bekräftigt, dass sich RWE den Markt anschaue.

In Russland sind in den vergangenen Monaten eine Reihe von Stromversorgern privatisiert worden. Erst kürzlich hatte sich der größte deutsche Energiekonzern Eon für 4,3 Mrd. Euro 72,7 Prozent an dem Versorger OGK-4 gesichert. Die russische Energieholding UES will im kommenden Jahr die Mehrheit von weiteren Gesellschaften abgeben. An OGK-1 wollen die Russen mit rund 19 Prozent beteiligt bleiben.

Quelle: ntv.de

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