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US-Wassertochter RWE forciert Börsenpläne

Der Essener Energiekonzern RWE treibt die Pläne für den Börsengang seiner US-Wassertochter American Water voran, der dem Konzern weitere Milliardensummen in die Kasse spülen soll. American Water teilte mit, bei der US-Börsenaufsicht SEC die Zulassung für den Gang aufs Parkett beantragt zu haben. Der Börsengang solle bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar einbringen. American Water soll an der New Yorker Börse das Symbol "AWK" führen.

RWE äußerte sich zuversichtlich, wie geplant noch in diesem Jahr eine Mehrheit von American Water an die Börse zu bringen. Der Zeitplan sei aber auch vom Zulassungsverfahren der SEC und vom Marktumfeld abhängig. Der Antrag bei der US-Börsenaufsicht gebe weder einen Hinweis auf die Preisspanne noch auf die Anzahl der Aktien, die dem Angebot zu Grunde liegen würden. Der Preis werde erst am Ende des Zulassungsverfahrens und der Road Show festgelegt, hieß es.

Der Versorger hatte American Water 2003 für 4,5 Mrd. Euro gekauft und zudem Schulden in Milliardenhöhe übernommen. RWE will sich wie der Konkurrent E.ON auf das margenstarke Strom- und Gasgeschäft konzentrieren und hatte im vergangenen Jahr bereits seine britische Wassertochter Thames Water einschließlich Schulden für knapp zwölf Mrd. Euro veräußert. Das Unternehmen hatte vor wenigen Wochen von der Regulierungsbehörde des Bundesstaates Pennsylvania grünes Licht für den Börsengang von American Water bekommen. Damit hat RWE die Zustimmung aus allen 13 betroffenen Bundesstaaten vorliegen.

Konzernchef Harry Roels hatte bereits seine am 9. August angehobene Prognose für 2007 unter den Vorbehalt eines Börsengangs der Tochter gestellt. Danach will RWE ohne American Water das betriebliche Ergebnis um zehn bis 15 Prozent steigern und das für die Dividende entscheidende nachhaltige Nettoergebnis um mindestens 15 Prozent.

Quelle: ntv.de

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