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Akw-Bau in Bulgarien RWE mit guten Karten

Im Rennen um die Beteiligung am Bau eines Atomkraftwerks in Bulgarien geht der Energiekonzern RWE offenbar als Favorit in den Endspurt. "Es wird RWE", verlautete aus Verhandlungskreisen. Die Essener buhlen mit dem belgischen Versorger Electrabel um den Zuschlag für einen Anteil von 49 Prozent an dem Atomkraftwerk Belene. RWE habe sich bei der Diskussion über Kosten, Management und dem späteren Verkauf von Energie flexibler gezeigt, hieß es weiter.

Aus den Kreisen verlautete übereinstimmend, RWE und die GDF-Suez-Tochter Electrabel würden wahrscheinlich den Minderheitsanteil aufteilen, um das Risiko der Großinvestition zu streuen. Die Investition könne angesichts steigender Energie- und Baukosten auf mehr als sechs Mrd. Euro ansteigen.

Eine Partnerschaft sei möglich, hieß es unterdessen bei RWE. Der Konzern habe dies immer deutlich gemacht und sehe die Möglichkeit als sehr praktikabel, einen Partner wie Electrabel zu haben. Es gebe derzeit aber keine konkreten Verhandlungen.

Beide Unternehmen hatten verbindliche Angebote für die Anlage an der Donau vorgelegt, deren Kosten die Regierung auf vier Mrd. Euro beziffert. Das Atomkraftwerk soll über eine Leistung von 2000 Megawatt verfügen und 2013/14 ans Netz gehen. An dem Bau ist auch der Siemens-Konzern beteiligt. Die Mehrheit der Anteile an dem Kraftwerk sollen in der Hand des staatlichen Versorgers NEK bleiben.

Quelle: ntv.de

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