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American-Water-IPO RWE muss tiefer stapeln

Die RWE-Tochter American Water Works erzielt bei ihrem US-Börsengang lediglich 1,25 Mrd. US-Dollar und damit deutlich weniger als bislang geplant. Der Preis je Aktie betrug einem Zeichner zufolge 21,50 US-Dollar. Er lag damit unter der ursprünglich angepeilten Spanne von 24 bis 26 US-Dollar, die nach einem Zeitungsbericht jüngst bereits auf 22 bis 23 US-Dollar abgesenkt wurde. Platziert werden nun 58 Mio. Aktien von American Water.

Das Volumen der Aktien entspricht 36 Prozent der Anteile am Wassderdienstleister. RWE hat den Emissionsbanken außerdem eine 30-tägige Option zum Erwerb von bis zu 8,7 Mio. zusätzlichen Aktien eingeräumt (Greenshoe). Die Aufnahme des Handels von American-Water-Aktien ist für den 23. April 2008 vorgesehen. Der Erlös aus dem Börsengang von 1,2 Mrd. Dollar bzw. umgerechnet 0,8 Mrd. Euro fließt RWE zu.

Die Platzierung der Aktien führt zu einer Ergebnisbelastung bei RWE in der Größenordnung von bis zu 0,6 Mrd.Euro. Die bislang prognostizierte Steigerung des Nettoergebnisses im Jahr 2008 um mehr als 10 Prozent kann deshalb nicht aufrecht erhalten werden. RWE erwartet nunmehr ein Nettoergebnis leicht unter Vorjahresniveau. Im Jahr 2007 hatte der Versorger einen Nettogewinn von 2,659 Mrd. bzw. bereinigt von 2,98 Mrd. EUR erzielt.

Das betriebliche Ergebnis sowie das für die Bemessung der Dividende maßgebliche nachhaltige Nettoergebnis von RWE bleiben von der nun reduzierten Gewinnprognose unberührt. Eigentlich war der Börsengang bereits im vergangenen Jahr geplant. American Water hat 2007 bei einem Umsatz von 2,21 Mrd. US-Dollar 343 Mio. US-Dollar Verlust erwirtschaftet.

Quelle: ntv.de

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