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Fusion Quantas und BA Regierung ist offen

Die australische Regierung hat sich grundsätzlich offen gezeigt für eine Fusion der nationalen Fluggesellschaft Qantas mit British Airways. Verkehrsminister Anthony Albanese betonte allerdings am Mittwoch im staatlichen Rundfunk, er könne der britischen Fluggesellschaft nur raten, keine heimliche Übernahme anzustreben. Sollte es bei Qantas zu irgendwelchen Veränderungen kommen, werde die Regierung auf jeden Fall darauf achten, dass die Interessen des Landes gewahrt blieben. Die Regierung werde die Verhandlungen zwischen Qantas und BA deshalb genau beobachten. Quantas-Aktien legten bis Handelsschluss 4,4 Prozent zu.

Der Fusionswettlauf in der Luftfahrtindustrie war am Dienstag mit der Bekanntgabe von Gesprächen zwischen British Airways und Qantas in eine neue Runde getreten. Geplant ist die zweifache Börsennotierung eines fusionierten Unternehmens. Nach australischem Recht kann Qantas nicht mehrheitlich von einem ausländischen Unternehmen übernommen werden. Zudem muss der Hauptsitz der Fluggesellschaft in Australien bleiben und das Unternehmen dort an der Börse notiert sein.

BA will auch Iberia

Indes will BA auch die laufenden Gespräche mit der spanischen Rivalin Iberia fortsetzen. Durch eine Fusion von BA, Iberia und Qantas würde die weltweit größte Fluggesellschaft entstehen. Analysten rechnen jedoch nicht mit einem baldigen Zusammenschluss der drei Unternehmen. Prioritär seien für British Airways wohl die Fusionsgespräche mit Iberia und das grüne Licht für die geplante Zusammenarbeit mit Iberia und American Airlines, sagte NCB-Analyst Neil Glynn. BA, Iberia und American Airlines hatten im August erklärt, in den USA kartellrechtliche Immunität für eine Kooperation bei Langstreckenflügen zwischen Europa und den USA beantragt zu haben.

British Airways hatte 1993 schon einmal ein Viertel von Qantas übernommen und damit die Privatisierung des australischen Staatskonzerns eingeleitet. Elf Jahre später verkauften die Briten ihren Anteil an der Fluggesellschaft mit dem Känguru als Markenzeichen aber wieder. Qantas und British Airways sind Partner in der Kooperationsgemeinschaft Oneworld.

Quelle: ntv.de

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