Osten zieht Dresdner Bank an Reiche Russen locken
05.10.2007, 07:08 UhrDie Dresdner Bank forciert das Geschäft mit besonders vermögenden Kunden. "Wir planen die Expansion nach Russland", sagte Vorstand Andreas Georgi der "Welt". Die Allianz-Tochter denkt deshalb darüber nach, die bisherigen Standorte in Moskau und St. Petersburg mit eigenen Beratern für wohlhabende Kunden auszustatten. Bislang betreibt die Bank dort überwiegend Investmentbanking. Zudem werde noch für dieses Jahr im Nahen und Mittleren Osten eine Verstärkung der lokalen Präsenz angestrebt, sagte Georgi weiter.
Auch in unmittelbarer Nachbarschaft wolle die Bank expandieren. "Wir haben gerade erst zwei Vermögensverwalter in Belgien übernommen. Benelux ist und bleibt für uns ein interessanter Wachstumsmarkt." Der Aufbau in Deutschland sei dagegen mit der Erweiterung von 15 auf 22 Standorte abgeschlossen. Daneben setze die Bank auf Wachstum aus eigener Kraft. "Wir suchen im Private Wealth Management Personal", sagte Georgi. Derzeit beschäftigt die Bank hier mehr als 2000 Mitarbeiter.
Georgi verantwortet nicht nur den Vertrieb im Private Wealth Management und im klassischen Filialgeschäft. Auch das Geschäft mit dem Mittelstand gehört nach der erneuten Umstrukturierung der Bank zu seinem Bereich. Dort will der Vorstand ebenfalls in die Offensive gehen. "Wir wollen durch Sonderaktionen das Kreditvolumen in den kommenden Monaten um eine Milliarde Euro steigern", sagte er. Dazu gehöre unter anderem ein Mittelstandsdarlehen mit Sondertilgungsoption, das seit einigen Tagen angeboten wird.
Quelle: ntv.de