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130 Mrd. gegen Finanzkrise Rettungspaket für Südkorea

Nach zahlreichen europäischen Ländern und den USA will nun auch Südkorea mit einem milliardenschweren Rettungspaket der globalen Finanzkrise entgegenwirken. Die Regierung der viertgrößten asiatischen Volkswirtschaft kündigte an, sie werde insgesamt 130 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, davon 100 Milliarden in Form von Bürgschaften. Für Banken und Exporteure sei zudem eine Finanzspritze von 30 Milliarden Dollar vorgesehen.

"Die Regierung hat beschlossen, sich den weltweiten koordinierten Bemühungen zur Stabilisierung der Finanzmärkte anzuschließen und zu diesem Zweck werden wir weiterhin präventive, entschiedene und ausreichende Maßnahmen ergreifen", sagte der südkoreanische Finanzminister Kang Man Soo. Bürgschaften für den Devisenhandel der Banken zu leisten, sei nach Einschätzung der Regierung der beste Schritt, um die ausländischen Währungsreserven abzusichern. Das Land kündigte zudem Hilfen für kleinere Unternehmen und die heimische Bauindustrie an, die zu den am schwersten von der Krise getroffenen Branchen gehört.

Südkorea ist eines der am meisten durch die Finanzkrise bedrohten asiatischen Länder. Die Banken des Landes kämpfen damit, das Geld zur Abzahlung von Schulden zusammenzubekommen und verängstigte Investoren haben den Won auf den tiefsten Stand seit elf Jahren fallenlassen. Allein in diesem Jahr hat er zum Dollar rund ein Drittel seines Werts verloren.

Quelle: ntv.de

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