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Unter 5000 Entlassungen Rettungsplan für Alitalia

Bei der Sanierung der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia soll es nach den Worten von Wirtschaftsminister Maurizio Sacconi weniger als 5000 Entlassungen geben. Welche Kosten bei dem Personalabbau entstünden, könne er nicht sagen, erklärte Sacconi in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Zeitung "La Repubblica". Das hänge unter anderem vom Alter und der Dauer der Betriebszugehörigkeit jener Leute ab, die entlassen würden.

Alitalia hatte am Freitag bei einem Gericht in Rom Gläubigerschutz beantragt und damit die Weichen für einen Verkauf ihrer rentablen Bereiche an eine italienische Investoren-Gruppe gestellt. Der lang erwartete Schritt der Fluggesellschaft folgte einen Tag, nachdem die italienische Regierung einen Rettungsplan in die Wege geleitet hatte, der das Kartell- und das Insolvenzrecht umgeht. Die Folge könnte die Aufspaltung von Alitalia in zwei Teile sein: Die unrentablen Geschäftsteile sollen unter den Schutz des Konkursrechts gestellt werden.

Die gesunden Teile sollen nach einer Geldspritze von italienischen Investoren in Milliardenhöhe gemeinsam mit der Billig-Fluggesellschaft Air One zu einer kleineren und schlanker aufgestellten Fluggesellschaft umgebaut werden.

Arbeitsminister Sacconi will am Montag mit den Gewerkschaften über den Jobabbau bei Alitalia zu verhandeln beginnen wird. "Ich bin sicher, dass es diesmal zu einer Einigung mit den Gewerkschaften kommen wird, weil die Alternative nur noch die Pleite der Alitalia ist. Mit den Gewerkschaften werden wir auch über den Rettungsplan, nicht nur über den Jobabbau diskutieren", sagte Sacconi.

Quelle: ntv.de

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