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Stärkung der Munitionssparte Rheinmetall kauft zu

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall will mit einem Zukauf in Südafrika neue Märkte ins Visier nehmen. Nach Angaben des Unternehmens werden dazu Verhandlungen zur Übernahme von 51 Prozent an Denel Munitions aus Pretoria geführt. Während Rheinmetall einen Großteil seines Geschäfts mit den Nato-Staaten führt, verkauft Denel seine Munition neben dem Heimatmarkt auch in Asien, Südamerika und in den Mittleren Osten.

"Mit der geplanten Übernahme der Denel Munitions wollen wir unsere Position im Kerngeschäft weiter ausbauen und uns neue Märkte von strategischer Bedeutung erschließen", erläuterte Rheinmetall-Chef Klaus Eberhardt. Denel sei bei Artillerie- und Mörsersystemen stark aufgestellt, Rheinmetall bei Munition für Kampffahrzeuge und Infanterie. Das Unternehmen aus Südafrika beschäftige 2000 Mitarbeiter und erziele einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro.

Die Rüstungssparte ist für Rheinmetall wegen der weltweit hohen Ausgaben für Waffen und Munition zuletzt immer mehr zur Ertragsperle geworden. Die Düsseldorfer hatten mehrere Firmen hinzugekauft, darunter den Schweizer Zünder-Hersteller Zaugg Elektronik.

Rheinmetall bezifferte den Umsatz der Rüstungssparte 2007 am Freitag auf 1,8 Milliarden Euro. 2006 hatte das Unternehmen in dem Bereich 1,45 Milliarden Euro erlöst. Detaillierte Zahlen für den Gesamtkonzern liegen noch nicht vor. Rheinmetall hat einen Umsatz von vier (3,6) Milliarden Euro und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von bis zu 260 (215) Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Quelle: ntv.de

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