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Ebenfalls krisenversehrt Rote Zahlen bei Goldman

Die weltweite Finanzkrise hat die US-Bank Goldman Sachs offenbar nun doch hart erwischt. Das Institut, das bislang weitgehend verschont geblieben war von der Krise, habe im vierten Quartal einen Verlust von bis zu zwei Mrd. Dollar ausgewiesen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Brancheninsider. Es wäre seit dem Börsengang vor knapp zehn Jahren das erste Mal, dass Goldman rote Zahlen schreibt.

Der Fehlbetrag entstand laut der Zeitung vor allem wegen Abschreibungen, die Goldman Sachs in allen möglichen Bereichen habe vornehmen müssen. Unter anderem seien Wertkorrekturen bei Beteiligungskrediten oder gewerblichen Immobiliendarlehen nötig gewesen. Je Aktie kämen die zwei Mrd. Dollar einem Minus von fünf Dollar gleich. Das ist deutlich mehr als Analysten vorausgesagt hatten. Experten rechneten im Schnitt mit einem Verlust von 1,27 Dollar je Aktie für das am 28. November zu Ende gegangene vierte Quartal.

Goldman Sachs kam lange Zeit vergleichsweise unbeschadet durch die Finanzkrise und schlug durch Spekulation auf fallende Kurse zeitweise sogar Profit daraus. Im vergangenen Quartal war der Gewinn bereits um 70 Prozent eingebrochen.

Quelle: ntv.de

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