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Musikbranche unter Druck Rote Zahlen für Warner

Der weltweit drittgrößte Musikkonzern Warner Music ist nach hohen Abschreibungen auf zwei Online-Musikangebote zum Jahresauftakt noch tiefer in die roten Zahlen gestürzt. Unter dem Strich stand bei dem US-Konzern im vergangenen Quartal ein Minus von 68 Mio. Dollar nach 33 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel wegen der Branchenkrise und Wechselkursbelastungen um 17 Prozent auf 668 Mio. Dollar (503 Mio. Euro), wie Warner Music in New York City mitteilte. In weiten Teilen Europas, so etwa in Deutschland, sei das Musikgeschäft recht gut gelaufen, in Japan und Lateinamerika dagegen schlecht.

Ohne die Währungseffekte sank der Umsatz im Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal lediglich um knapp zehn Prozent. Das Ergebnis belasteten zudem Abschreibungen auf die beiden Musik-Websites imeem.com und LaLa.com von insgesamt von 33 Millionen Dollar.

Wie die Wettbewerber leidet Warner Music unter Einbrüchen im CD-Geschäft durch das zunehmende Angebot im Internet. Die Konzerne können im Web nicht so schnell neue Einnahmen erzielen, wie sie im klassischen Geschäft verloren gehen. Warner Music schlage sich aber besser als die Konkurrenz und gewinne Marktanteile, sagte Konzernchef Edgar Bronfman.

Quelle: ntv.de, reuters

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