Meldungen

Blüte nach der Schrumpfkur? Rückendeckung für US-Autobauer

Die ums Überleben kämpfenden US-Konzerne General Motors und Chrysler erhalten Unterstützung von allerhöchster Stelle: US-Präsident Barack Obama glaubt an eine erfolgreiche Zukunft der amerikanischen Autoindustrie.

GM-Chef Fritz Henderson kann aufatmen: Der US-Präsident glaubt an die Zukunft des amerikanischen Autobaus.

GM-Chef Fritz Henderson kann aufatmen: Der US-Präsident glaubt an die Zukunft des amerikanischen Autobaus.

(Foto: AP)

US-Präsident Barack Obama setzt nach einer Schrumpfkur auf eine erfolgreiche Zukunft der amerikanischen Autoindustrie. "Meine Hoffung ist, dass sowohl General Motors als auch Chrysler schlanker, besser und konkurrenzfähiger aus der Sanierung hervorgehen", sagte Obama in einem Interview mit dem US-Fernsehsender "C-Span". Die insolvenzbedrohte Opel-Mutter GM und der bereits unter Gläubigerschutz arbeitende Hersteller Chrysler müssten spritsparende Autos bauen, um die Märkte der Zukunft zu erobern, sagte Obama.

Die US-Regierung hat kürzlich schärfere Abgasregeln vorgestellt und will US-Bürger dadurch verstärkt zum Kauf von spritsparenden Wagen bewegen. Obama ist überzeugt von einer erfolgreichen Restrukturierung bei General Motors, das wie andere Hersteller lange vor allem auf große Fahrzeuge mit hohem Benzinverbrauch gesetzt hat. "Ich glaube, GM wird eine starke Firma sein", sagte Obama.

Wenn, dann ...

"Sobald die Wirtschaft wieder anzieht und GM seine Umstrukturierung abgeschlossen hat, wird es wieder aufwärtsgehen." Der Präsident ließ offen, ob die Sanierung der Opel-Mutter unter Gläubigerschutz stattfinden soll oder nicht.

Am Freitag hatte seine Regierung GM eine weitere Kapitalspritze über vier Milliarden Dollar genehmigt. Damit belaufen sich die bisher vom Staat bereitgestellten Mittel für GM nun auf 19,4 Mrd. Dollar. Der Konzern geht davon aus, dass die Hilfen über den 1. Juni hinaus auf 27 Milliarden Dollar anwachsen werden.

Bis dahin muss GM der US-Regierung ein tragfähiges Sanierungskonzept vorlegen. Andernfalls droht dem Konzern die Insolvenz. Um die deutsche GM-Tochter Opel buhlen parallel der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna, der italienische Fiat-Konzern und der Finanzinvestor RHJ International.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen