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Überhitzungsrisiko Rückruf bei Chrysler

Der US-Autohersteller Chrysler ruft nach Berichten über Brände bei schweren Geländewagen knapp 500.000 Autos zurück. Die angeschlagene US-Tochter von DaimlerChrysler erklärte am Freitagabend, sie habe Berichte über Dutzende von Fällen erhalten, in denen ein Geländewagen vom Typ Dodge Durango oder Jeep Liberty Feuer gefangen habe. Nun würden insgesamt fast 480.000 Autos dieser Typen zurückgerufen. Außerdem würden die Besitzer von mehr als 10.000 Limousinen des neuen Typs Dodge Avenger aufgefordert, an ihren Fahrzeugen die Türklinken überprüfen zu lassen.

Eine Chrysler-Sprecherin sagte, beim Dodge Durango seien 66 Brandfälle gemeldet worden, beim Jeep Liberty zwölf Brände. In zwei Fällen hätten Jeep-Fahrer kleinere Verbrennungen erlitten, nachdem wegen eines Ventilators der Klimaanlage Feuer ausgebrochen sei. In Durango-Geländewagen sei niemand verletzt worden. Verkehrsunfälle habe es wegen der Brände nicht gegeben. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte wegen der Brandfälle im vergangenen Jahr eine Sicherheitsuntersuchung der beiden Modelle eingeleitet.

Chrysler will mit dem Abbau von 13.000 Stellen die Rückkehr in die Gewinnzone schaffen. DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche hatte Mitte Februar angekündigt, alle Optionen zu prüfen, um die Zukunftsaussichten für Chrysler und den Konzern zu verbessern. Damit hatte er erstmals eine Abtrennung oder einen Verkauf von Chrysler offen in Erwägung gezogen. Seitdem haben mehrere Investoren ihr Interesse bekundet.






Quelle: ntv.de

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