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Konjunkturpulver verschossen Russland muss sparen

Russland hat laut Finanzminister Alexej Kudrin wenig Spielraum für weitere Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur. Wegen des niedrigen Ölpreises müsse Russland im Falle weiterer Hilfspakete in anderen Bereichen Ausgaben streichen, sagte Kudrin nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den G-7-Ländern in Rom. Die schwierige Arbeit an einem neuen Haushaltsplan werde deshalb noch einige Zeit dauern, sagte Kudrin.

Im Januar hatte Ministerpräsident Wladimir Putin das Finanzministerium beauftragt, in neuen Berechnungen einen erwarteten Ölpreis von durchschnittlich 41 Dollar pro Barrel einzukalkulieren. Die bisherigen Annahmen waren von 95 Dollar pro Fass ausgegangen.

Kudrin sagte, die neue Haushalstaufstellung sei deshalb schwierig, weil die Vor- und Nachteile weiterer Konjunkturmaßnahmen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise abgewägt werden müssten gegen Einsparungen in anderen Bereichen.

Bankenrettung aufgestockt

"Wer immer Ihnen jetzt neue Haushaltszahlen nennt, sie werden nicht korrekt sein", sagte Kudrin. Gleichwohl solle das im vergangenen Jahr beschlossene Hilfspaket für Banken mit einem Volumen von 325 Mrd. Rubel (rund 7,2 Mrd. Euro) um 70 mrd. Rubel (rund 1,6 Mrd. Euro) aufgestockt werden.

Quelle: ntv.de

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