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Da braut sich was zusammen S&P beziffert Verluste

Die Verluste bei Banken und anderen Finanzhäusern aus der Kreditmarktkrise könnten der Ratingagentur Standard & Poor's zufolge auf mehr als 265 Mrd. US-Dollar steigen. Nach den schon bekannten Einbußen von über 90 Mrd. US-Dollar bei mehreren Instituten sei nun bei einigen großen Geldhäusern in Europa mit schlechten Nachrichten zu rechnen, erklärte S&P am Mittwochabend.

Das gelte auch für kleinere US-Banken. Die Krise sei noch lange nicht überwunden, weil die Institute gerade erst das nächste Kapitel in der Sache aufschlagen würden.

S&P teilte zudem mit, sie erwäge die Herabstufung ihrer Bewertungen für Wertpapiere in einem Volumen von bis zu 534 Mrd. US-Dollar. Das gelte für tausende solcher Papiere, die direkt oder indirekt mit Immobilienkrediten besichert seien. Die Bewertungen für Papiere mit einem Volumen von 270 Mrd. US-Dollar seien bereits gekürzt worden oder ein solcher Schritt werde erwogen.

Zudem stünden Papiere mit einem Volumen von 264 Mrd. US-Dollar unter Beobachtung mit Blick auf eine mögliche Herabstufung. Man habe sich zu dem Schritt angesichts der jüngsten Wirtschaftsprognosen entschieden. Es sei davon auszugehen, dass es zu weiteren Zahlungsausfällen oder Verlusten im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen komme.

Der größte US-Anleiheversicherer MBIA teilte am Donnerstag mit, angesichts von massiven Abschreibungen im vierten Quartal 2,3 Mrd. Verlust ausweisen zu müssen. Firmen wie MBIA - auch Monoliner genannt - haben weltweit Anleihen im Volumen von rund 2,5 Bio. US-Dollar versichert. Sie haben verstärkt auch für komplexe Schuldverschreibungen wie CDOs oder ABS-Papiere Garantien übernommen, die oft mit Ramschhypotheken (Subprime) besichert waren.

Quelle: ntv.de

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