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Dritter Eigentümer in fünf Jahren Salamander wird verkauft

Der traditionsreiche Schuhhersteller und -händler Salamander soll zum dritten Mal in fünf Jahren den Eigentümer wechseln. Der Insolvenzverwalter der Offenbacher Luxusgüter-Holding EganaGoldpfeil Europe erklärte, er führe "sehr aussichtsreiche Gespräche" über den Verkauf des Unternehmens aus Kornwestheim bei Stuttgart. An dem Bieterverfahren beteiligten sich viele namhafte strategische und Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland. Salamander ist mit einem Umsatz von rund 190 Millionen Euro und 1800 Mitarbeitern das größte Unternehmen von EganaGoldpfeil - und ist im Gegensatz zur Holding nicht zahlungsunfähig.

Die in Hongkong ansässige EganaGoldpfeil war nach dem Tod von Firmengründer Hans-Jörg Seeberger in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte ihre Europa-Vertriebstochter in die Insolvenz gehen lassen. Das Verfahren wurde nach Angaben des Unternehmens am Freitag eröffnet. Insolvenzverwalter Ottmar Hermann will EganaGoldpfeil nun auf das Geschäft mit Schmuck und Uhren beschränken. Für den Uhrenhersteller Junghans aus dem Schwarzwald war ebenfalls Insolvenz angemeldet worden.

Die Salamander AG war 2003 vom Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) zunächst an die börsennotierte Schuhhandelsgenossenschaft Garant verkauft worden. Diese hatte sich aber an dem Zukauf verhoben und ging 2005 mit Salamander vorübergehend in die Insolvenz. Salamander wurde dann an EganaGoldpfeil weitergereicht, die in den Schuhfilialen auch Lederwaren und Accessoires verkaufen wollte.

Quelle: ntv.de

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