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Regulierung geplant Sanio nimmt Fonds aufs Korn

Will durchgreifen: BaFin-Chef Jochen Sanio.

Will durchgreifen: BaFin-Chef Jochen Sanio.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Chef der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, will nach einem Zeitungsbericht künftig auch geschlossene Fonds, stille Beteiligungen, Genussscheine und Namensschuldverschreibungen beaufsichtigen. In einem entsprechenden Bericht berief sich das "Handelsblatt" auf ein vorliegendes Papier, das in der kommenden Woche im Bundestags-Finanzausschuss diskutiert werden solle. Die genannten Anlageinstrumente unterlägen bislang keiner Regulierung und zählten damit zum sogenannten "Grauen Kapitalmarkt". Der Verband Geschlossene Fonds wehre sich gegen diese Pläne und plädiert vielmehr für ein gesondertes Gesetz.

Wer geschlossene Fonds und andere kollektive Anlagemodelle auflegt und verkauft, soll nach den Vorstellungen Sanios, wie die Zeitung berichtete, künftig regelmäßig von dessen Behörde überwacht werden. Der Verband der geschlossenen Fonds wendet sich zwar nicht generell gegen eine Beaufsichtigung, wünscht sich der Zeitung zufolge aber ein eigenes Gesetz, das eine Prüfung der Prospektinhalte bei Begebung der genannten Anlageformen festschreibt.

Quelle: ntv.de, dpa

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